Tampondruck

Tampondruck ist ein Druckverfahren bei dem ein 2D-Bild auf ein 3D-Objekt übertragen wird. Dies wird durch ein indirektes Offsetdruckverfahren ausgeführt, bei dem ein Bild von der Druckplatte (Klischee) mittels eines Silikontampons auf ein Objekt (die zu bedruckende Oberfläche) übertragen wird. Tampondruck wird bei schwer bedruckbaren Produkten aus vielen Industriebereichen benutzt. Bis zu 5 Farben inkl. weiß, Ausnahmen möglich.

Siebdruck

Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem ein Gewebe (ähnlich dem eines Damenstrumpfes) mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet wird. Der transparente/schwarze Film härtet den transparenten Teil, der schwarze Teil bleibt weich und wird mittels Wasser ausgespült. Durch diesen durchlässigen Teil des Siebes wird mittels eines Rakels Farbe durch das Sieb auf das Produkt gedrückt (gedruckt). Bis zu 5 Farben (produktbedingt), Ausnahmen möglich.

Digital-Transfer

Digital-Transfer funktioniert im Grunde genommen wie ein Bügelbild. Das Bild wird im Digitaldruckverfahren seitenrichtig gedruckt und danach mit einer Trägerfolie versehen. Mit einer Transferpresse wird das Druckbild auf das Produkt übertragen.Das Membran-Kissen in der Presse sorgt dafür, dass sich der Druck gleichmäßig auf das gesamte Gewebe verteilt. Das Verfahren wird meist bei Veredelung von Polyester, PVC, Baumwolle und ähnlichen Materialien angewendet. Durch die Verwendung eines Vierfarb-Prozesses (CMYK) können alle erdenklichen Farben gedruckt werden.

Keramikdruck

Beim Keramikdruck wird indirekt (mittels Transferdruck) gearbeitet. Das Motiv wird Farbe für Farbe auf ein Papier mittels Siebdruck (spiegelverkehrt) im Nutzen gedruckt. Das Papier wird dann mittels Wasser, naß auf der Tasse angebracht (somit sind fast alle Druckstellen möglich). Danach wird die Farbe des Transfers in einem Brennofen in die Kermik eingebrannt.

Lasergravur

Bei der Lasergravur wird per Laserstrahl die Oberfläche eines Artikels abgetragen. Bei diesem technisch komplexen Verfahren wird der Laserstrahl mittels eines sehr schnell beweglichen Spiegels gelenkt, so dass ein Motiv entsteht. Folgende Produkte können gelasert werden: Metall, lackierte Produkte, Glas, Holz, Leder und einige Kunststoffarten. Der Laser trägt nur die oberste Schicht ab, wodurch der Untergrund hervorkommt. Farbe hängt vom Material ab. Der Laser trägt nur die Oberfläche ab.

Doming

Beim Doming wird ein Etikett (welche Form auch immer) mit einer transparenten dickflüssigen Masse überzogen. Die Masse härtet später aus - die Rückseite des Aufklebers klebt man dann meistens in eine Ausparung auf - z.B. bei Schlüsselanhängern. Durch den Epoxyüberzug ensteht eine Art 3D-Efffekt.

Etikettendruck

Etikettendruck ist die Wiedergabe digitaler Bilder auf einem Etikett. Es wird grundsätzlich bei Produkten angewendet, die zu schwer zu bedrucken sind oder wenn der Endkunde keinen Druck auf dem Artikel wünscht. Durch die Verwendung eines Vierfarb-Prozesses (CMYK) können alle erdenklichen Farben gedruckt werden.

Stickerei

Bei der Stickerei wird zuerst mittels eines Computers und einer speziellen Sticksoftware ein digitales Stickprogramm erstellt. Dieses, meist handerstellte Programm teilt der Stickmaschine mit, welcher Faden und welche Nadel wo und wann in das Produkt gestickt wird. Bei jedem Garnwechsel schneidet die Maschine automatisch das überschüssige Garn ab. Da Stickereien sehr zeitaufwendig sind, haben die Maschinen meistens 6 Stickköpfe. Der Preis einer Stickerei richtet sich nach der Anzahl der Stiche (Zeit). Preis ist bereits inkl. bis zu 12 Farben, aber abhängig von der Stichanzahl.

Sublimationsdruck

Sublimationsdruck bezeichnet das Druckverfahren, bei dem der Farbstoff in den Trägerstoff eingedampft (sublimiert) wird. Dafür werden Transferpapiere und -folien sowie Farbstoffe bzw. Spezialtinten verwendet, die in der Regel auf synthetische Fasern sublimiert werden.

Es wird zunächst eine Spezialfolie mit geeigneten Farbstoffen (seitenverkehrt) bedruckt und dann mit einer Presse im Umdruckverfahren durch Erhitzen auf bis zu 230 °C auf das Trägermaterial übertragen. Voraussetzungen sind, dass die Farbstoffe im Bereich von 170 bis 230 °C mit einer hinreichenden Geschwindigkeit sublimieren und in die Faser diffundieren sowie in der Faser gut haften. Verwendet werden Dispersionsfarbstoffe (z. B. Azofarbstoffe und Anthrachinonfarbstoffe), die wasserunlöslich sind. Vorteile beim Sublimationsdruck sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in Fotoqualität bedrucken lassen, die vergleichsweise geringen Kosten und eine bessere Umweltverträglichkeit. Auf Binde- und Lösungsmittel, die bei anderen Druckverfahren in der Faser vorhanden sein können und ausgewaschen werden müssten, kann verzichtet werden. Außerdem ist der Druck sehr resistent gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse.

Siebdrucktransfer

Das Bedrucken mittels Siebdrucktransfers ist die schnellste, sauberste und vielseitigste Möglichkeit, beliebige Kleidungsstücke oder Textilien aus Baumwolle, Kunstfasern oder Mischgeweben zu bedrucken.
Der einzige Unterschied zum Direkt-Siebdruck ist, dass nicht auf das Textil gedruckt wird, sondern spiegelverkehrt auf eine spezielle Transferfolie.Diese wird nach dem Druck mit einem Schmelzpulver granuliert und getrocknet.
Nach dem Trocknen können die Transfers dann gelagert werden und bei Bedarf auf die Textilien mittels einer Textilpresse aufgebracht werden.Hierbei wird durch das Schmelzgranulat, Druck und Hitze die Farbe wieder in einen flüssigen Aggregatzustand versetzt, in die Fasern gepresst und mit dem Erkalten geliert die Farbe wieder und hat sich, wie beim Direkt-Siebdruck, mit dem Textil verbunden.
Der Siebdrucktransfer kann auf alle Stoffe aufgebracht werden, die der spezifischen Temperatur des jeweiligen Verfahrens standhalten .